Erinnerungskultur im Fokus: Bücherverbrennung des Nationalsozialismus

Am 29. April unternahm eine kleine Gruppe von Schülerinnen und Schülern der 10d und der EF in Begleitung von Frau Papaioannou einen Ausflug ins Stadtarchiv. Ziel dieses Besuchs war ein Thema, welches ernst und zugleich spannend war: Die Gruppe beschäftigte sich mit Schriftstellerinnen und Schriftstellern, deren Werke während der Zeit des Nationalsozialismus verbrannt und verboten wurden. Darunter waren viele bekannte Namen wie Karl Marx oder auch Erich Kästner.

Im Stadtarchiv bekamen wir zuerst eine kleine Einführung von Herrn Böhm, einem Historiker des Stadtarchivs, zum Thema der Bücherverbrennung. Er zeigte uns Originaldokumente, wie frühere Abiturdokumente oder Aufzeichnungen aus dem Zweiten Weltkrieg, welche sicher im Archiv gelagert werden. Dann haben wir uns in Zweiergruppen mit den verschiedenen Autorinnen und Autoren beschäftigt und jeweils Plakate über sie gestaltet.

Eine Woche später, am 7. Mai, fanden die Präsentationen statt, weshalb wir uns erneut auf dem Weg zum Stadtarchiv machten, diesmal in Begleitung von Frau Papaioannou und Frau Bönninghoff. Die Vorstellung der verschiedenen Schriftstellerinnen und Schriftsteller wurde in Form eines Speed-Dating-Formats ausgeführt, dabei hatten die einzelnen Zweiergruppen jeweils 5 Minuten Zeit, um von ihrem/ihrer Autor/in zu berichten. Unser Publikum bestand aus Schülerinnen und Schülern der Karl-Ziegler-Schule, Vertreterinnen und Vertretern der Stadt sowie weiteren interessierten Personen.

Doch waren unsere Präsentationen nur ein Teil des Programms an diesem Tag. Es wurden Ausschnitte aus Werken der Autorinnen und Autoren vorgelesen (wie z.B. Erich Kästners Gedicht „Das Führerproblem, genetisch betrachtet“ oder Briefe, die Karl Liebknecht während des Ersten Weltkriegs als Feldpost an seine Familie schickte) und es gab musikalische Beiträge, welche sich kritisch mit der Zeit des Nationalsozialismus befassten.

Diese Ausflüge haben uns gezeigt, wie wichtig Erinnerungskultur ist - und dass es sich lohnt, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen, um die Gegenwart besser zu verstehen. #SORSMC

Nora und Lux, EF

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