Am 23.02.2024 fand im ZfsL Essen die diesjährige Regionalqualifikation von „Jugend debattiert“ statt. In der Altersstufe I (8.-10. Klasse) debattierten für unsere Schule Angelo (9c), Aaron (10b) und Lena (9d). In der Altersstufe II (11-13. Klasse) vertrat Carl (Q1) unsere Schule.

Hier beschreibt Lea Soddemann (10d) ihre persönlichen Eindrücke von einer Debatte von Angelo:
Weiße Wände, grelles Licht, die Anspannung der Debattantinnen und Debattanten ist spürbar. Heute darf ich Zuschauerin der Regionalqualifikation von „Jugend debattiert“ sein.                                  
Die Teilnehmenden schauen sich noch ein letztes Mal ihre Notizen an, bevor sie ihre Plätze einnehmen.  Auch Angelo, Schulsieger der Altersgruppe I trifft letzte Vorbereitungen.                        
„Hallo und herzlich willkommen“, schallt es durch den Raum.
Zunächst stellen sich die Schülerinnen und Schüler vor, dann die Jurymitglieder und der Zeitwächter. Die heutige Streitfrage lautet: „Sollen Jugendliche dazu verpflichtet werden, sich bei der freiwilligen Feuerwehr engagieren.“ Die Glocke erklingt, jetzt beginnen die Eröffnungsreden. Angelo ist mit seiner Eröffnungsrede zum Schluss an der Reihe. Als Contra 2 Redner positioniert er sich gegen eine Einführung dieser Verpflichtung. Sein Hauptargument: Schülerinnen und Schüler empfinden generell viel Stress. Laut der PISA-Studie sei die Leistung von Schülerinnen und Schülern stark zurückgegangen und befinde sich derzeit auf einem Tiefststand. Nach leichter Nervosität in der Eröffnungsrede gewinnt die Debatte in der freien Aussprache an Feuer und Leidenschaft: „Wir wollen Jugendliche nicht zu etwas verpflichten, zu dem sie keine Lust haben. Jugendliche sollen frei sein. Was gibt es Jugendlichen für ein Gefühl, wenn sie kein Recht darüber haben, zu entscheiden, was sie machen wollen.“                                                                                          
Die Juroren schreiben derweil fleißig auf ihrem Papier, was genau kann ich nicht erkennen.
Nun beginnt die Schlussrede, in dieser haben alle Debattantinnen und Debattanten noch einmal die Zeit, ihren Standpunkt klar zu verdeutlichen. Danach begeben sich die Jurorinnen und Juroren in das Beratungsgespräch. Ihr Urteil: Die Debatte hat ihnen gut gefallen. Und auch im Einzelnen bekommen die vier Teilnehmenden ein gutes Feedback.

Gegen 13:30 Uhr standen dann die Sieger des Tages fest. Carl zog als Viertplatzierter seiner Altersstufe in das Finale ein. Angelo belegte den 6. Platz und war somit Nachrücker.

Das Regionalfinale fand daraufhin am vergangenen Donnerstag, dem 29.02.2024, im Ratssaal des Rathauses Essen statt. Eröffnet wurde das Regionalfinale durch ein musikalisches Stück der Schülerband der Gesamtschule Holsterhausen. Um ca. 10:30 Uhr begann dann die Debatte der Altersstufe I, in der unter anderem Sarah Schellenberger (10b) und Frau Becker-Adam in der Jury saßen. Im Anschluss stellte sich Carl mit seinen Mitrednerinnen und -rednern die Frage: „Sollen die Städte in unserer Region zu Schwammstädten umgebaut werden?“.
Nach einer sehr starken und spannenden Debatte ergab eine Umfrage im Publikum, dass eine deutliche Mehrheit für den Umbau von unseren Städten zu Schwammstädten ist.                                            
In der Zeit, in der sich die Jury zur Beratung zurückgezogen hatte, durfte Sarah noch ein kleines Interview über ihre Erfahrungen zum Wettbewerb aus dem letzten Jahr geben.
Gegen 12:15 Uhr fand die Siegerehrung statt. Jeweils die ersten beiden Plätze qualifizierten sich für die Landesqualifikation. Wir gratulieren Carl zu seinem dritten Platz. Auch ohne Qualifizierung für die nächste Runde kann er sehr stolz auf seine Leistung sein.

Wir freuen uns schon auf ein neues und spannendes Debattenjahr 2025!
Lea Soddemann (10d) und Sarah Schellenberger (10b)