PAD-Preisträgerprogramm 2023

Das Programm

Das PAD-Preisträgerprogramm ist ein Programm, welches Schüler*innen aus anderen Ländern, die sich durch ihre besonderen Deutschkenntnisse ausgezeichnet haben, die Möglichkeit gibt, für vier Wochen nach Deutschland zu kommen und das Land kennen zu lernen. Bevor die Preisträger nach Mülheim gekommen sind, waren sie circa eine halbe Woche in Bonn und haben eine Einführung erhalten, danach waren sie für zwei Wochen in den Gastfamilien und anschließend für 5 Tage in Berlin und 4 Tage in München. Während des Aufenthalts in den Gastfamilien besuchten sie mit den Gastschüler*innen den Unterricht und erhielten eigenen Deutschunterricht. Die Gastgeberkinder hatten auch die Möglichkeit, an den Exkursionen teilzunehmen.

Unsere Gäste kamen in diesem Jahr aus Frankreich, Namibia, Israel, den Niederlanden, Polen und Tadschikistan.

Die Ankunft und das erste Kennenlernen

Als der Zug in den Bahnhof einfuhr, waren alle sehr aufgeregt sich kennenzulernen und zu erfahren,  wie das Zusammenleben in den Gastfamilien sein würde. Besonders die Preisträger*innen waren nervös, wie sich das Alltagsleben für sie in der Schule und auch bei den Gastfamilien entwickeln würde.

Exkursion Bochum

Der erste Ausflug ging dieses Jahr nach Bochum ins Bergbaumuseum und ins Planetarium. Im Bergbaumuseum erhielten wir zunächst eine Führung durch ein altes Bergwerk und sind anschließend auf einen Aussichtsturm gegangen und hatten einen Überblick über große Teile des Ruhrgebiets. Von dort aus sind wir ins Planetarium gelaufen. Dort schauten wir uns eine Show über das Universum an, die alle gespannt verfolgten. Anschließend ging es zusammen wieder zurück und die Gastfamilien verbrachten die restliche Zeit miteinander.

Exkursion Münster

Die Exkursion nach Münster war nicht nur für die Preisträger*innen interessant, sondern auch für die deutschen Gastschüler*innen. Wir haben zunächst eine Stadtführung bekommen, bei der wir uns Sehenswürdigkeiten wie den Marktplatz, die Lambertikirche und den Domplatz angeschaut haben. Danach hatten wir die Möglichkeit 1,5 Stunden lang unsere Zeit allein in Münster zu verbringen, dabei haben die meisten die Stadt kulinarisch entdeckt.

Internationaler Abend

Am letzten gemeinsamen Abend haben sich alle Gastfamilien die Mühe gemacht und gemeinsam mit ihrem Gast ein landestypisches Gericht zubereitet. Das Essen hat allen sehr gut geschmeckt und bei sehr spannenden Präsentationen konnte jeder den Abend genießen und mit einem gemeinsamen Tanz schließlich sehr schön ausklingen lassen.

Aufenthalt in den Familien

Wir als Gastfamilien haben natürlich auch noch einiges unternommen, um den Preisträger*innen die Region näher zu bringen. Einige waren in der näheren Umgebung wie z.B. Aachen, Düsseldorf und Xanten oder auch etwas weiter weg in Koblenz. Viele waren auch Klettern, im Kino oder sogar im Starlight Express. Das Tetraeder ist auch nicht verschont geblieben und wurde von einigen besucht. Die Gruppe der Gastschüler*innen und Preisträger*innen haben nahezu jeden Nachmittag etwas organisiert, wie z.B. Bowlen, einen Filmabend, ein Lagerfeuer oder auch einfach ein Ausflug in die Gruga. Dort wurde getanzt, Volleyball gespielt und sich ausgetauscht, um mehr über die verschiedenen Länder zu erfahren.

Der Abschied

Die gemeinsame Zeit ging schneller vorbei, als man es gedacht hatte. Als es hieß Abschied zu nehmen, waren alle sehr traurig und es wurde sogar die ein oder andere Träne vergossen, da man sich in dieser schönen aber doch zu kurzen Zeit sehr nahegekommen ist und der Aufenthalt eine sehr schöne Zeit für alle war. Als der Zug einfuhr herrschte eine bedrückte Stimmung. Es war nur noch eine, manchmal auch mehrere Umarmungen, ein paar Tränen, einsteigen und winken und die Zeit war vorbei.

Dieses Jahr hatten die Gastschüler*innen der Jahrgangsstufe 10 aufgrund einer Klassenfahrt nach Berlin die Möglichkeit, die Preisträger*innen dort noch einmal zu sehen. Als man sich dort spontan getroffen hat, kam sehr große Freude auf.

Im Allgemeinen kam auch dieses Jahr wieder sehr große Begeisterung auf und es gibt viel positives Feedback und hoffentlich zahlreiche langanhaltende Freundschaften.

Merle Knust

Und noch ein paar Eindrücke einiger Preisträger:

„Meine Zeit in Mülheim war wunderschön. Ich habe hier viele Menschen kennengelernt, die ich für immer bei mir halten werde – insbesondere meine Gastfamilie! Ich möchte ihnen danken für diese wunderschöne Zeit. Ich bin mir sicher, dass ich, wenn ich später zurückdenken werde, einen Riesensmiley auf meinem Gesicht haben werde.“

„Meine Zeit in Mülheim war so schön! Meine Gastfamilie war sehr nett, ich habe mit so vielen Leuten geredet und ich konnte die deutsche Schule entdecken. Das war sehr interessant. Ich konnte auch mein Deutsch verbessern, da ich nur mit Deutschen zusammengelebt habe - und sie sprechen wirklich schnell ;-).“

 

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