Nur Armleuchter fahren ohne Licht

Ein Projekt der Mülheimer Polizei und der AGFS NRW (Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in Nordrhein-Westfalen)

Bei dem Verkehrsprojekt „Nur Armleuchter fahren ohne Licht“, das am 30. Oktober 2023 stattfand, sollte den Schüler*innen der siebten Klassen des Gymnasiums Heißen wieder anschaulich vermittelt werden, wie gefährlich es ist, ohne Licht zu fahren und was man alles an einem sicheren und straßentauglichen Fahrrad braucht.

Das Projekt der Mülheimer Polizei und der AGFS NRW (Arbeitsgemeinschaft fußgänger– und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in Nordrhein-Westfalen), war aus vier verschiedenen Stationen aufgebaut. Um die Stationen nach und nach abzuarbeiten, wurde jede Klasse in vier Gruppen aufgeteilt.
 
An der ersten Station wurden den Schüler*innen verschiedene Warnwesten, Rucksäcke, Sportbeutel und Jacken gezeigt, manche waren in einem gelben Warnton und andere waren aus einem grauen Warnstoff. Die Schüler*innen sollten selbst bestimmen, welchen Farbton man mit dem bloßen Auge besser erkennen kann und welchen schlechter. Die Antwort war natürlich eindeutig, den gelben Farbton konnte man besser sehen und den grauen schlechter. Nun

wurde ihnen eine Lampe mit einem Rahmen zum Durchschauen gegeben, womit man wie ein(e) Autofahrer(in) auf seine Mitschüler*innen schauen konnte. Wenn man aus dieser Perspektive geschaut hat und das Licht an war, konnte man eindeutig sagen, dass die graue Warnjacke im Straßenverkehr sicherer ist, da sie aus der Perspektive des Autofahrers stark geleuchtet hat und gut zu sehen war.

An der zweiten Station wurde den Schüler*innen ein Fahrrad gezeigt, an dem das Licht gefehlt hat. Die Schüler*innen sollten nun selbst entscheiden, wie sie das Licht anbringen würden und warum. Oft haben die Schüler*innen das Licht in die Ferne scheinen lassen. Da das aber die Autofahrer blenden würde, wäre es genau das Gegenteil von dem, was das Ziel war, und zwar: sehen und gesehen werden. Den Schüler*innen wurde gezeigt, wie man das Licht am besten anbringt und was die beste Art eines Lichts am Fahrrad ist. Danach wurde den Schüler*innen aber auch noch einmal die Wichtigkeit eines Helms erklärt und dass man viele schwere Unfälle durch einen Helm verhindern kann.

Die nächste und dritte Station war spielerisch gestaltet und trotzdem wichtig, denn hier wurde eine Art Fahrradwerkstatt nachgestellt, mit einem ganz kaputten Fahrrad. Dort sollten die Schüler*innen das kaputte Fahrrad fertig zur Abfahrt machen. Sie sollten herausfinden was kaputt ist und es danach eigenständig reparieren. Dabei wurden ihnen Tipps und Tricks an die Hand gegeben, wie man zum Beispiel den Sattel gerade stellt oder die Bremsen repariert. Außerdem kaputt waren die Klingel, das Licht, in den Reifen war keine Luft, der Sattel war abgenommen, Reflektoren mussten angebracht werden und der Lenker war falsch herum gedreht. Das alles mussten die Schüler*innen aber erst einmal herausfinden.

Die vierte und letzte Station war ein Quiz, für das die Schüler*innen sich auf ein Fahrrad setzen und treten sollten. Durch das Treten wurde in einer Box ein Licht eingeschaltet und die Schüler*innen sollten zählen, wie viele Fahrräder mit Licht und wie viele Fahrräder ohne Licht auf dem Bild gefahren sind. Nachdem jeder für sich gezählt hatte, haben alle Schüler*innen ihre Lösung auf einen Zettel geschrieben und ihn in eine Box geworfen. Nachher sollte zwischen denen, die richtig lagen, ausgelost werden, wer ein kleines Geschenk erhält. Nicht alle Schülerinnen hatten alle Fahrräder ohne Licht erkennen und zählen können. Spätestens an dieser Stelle wurde allen Schüler*innen klar, wie gefährlich es ist, ohne Licht zu fahren.

Nach dem Projekt durfte sich jede(r) einen reflektierenden Anhänger mit dem Motiv, das er oder sie am liebsten haben wollte, aus einer großen Kiste aussuchen und mitnehmen.

Wahrscheinlich ist dieses Jahr wieder vielen Schüler*innen klar geworden, wie wichtig es ist, ein SICHERES Fahrrad zu fahren und sich Autofahrer*innen gegenüber sichtbar zu machen.

Lina aus der 7e

Zurück