Der Rückbesuch im Rahmen des Israel-Austauschs
Nachdem unsere Schule Dank der Organisation „Begegnungen 2005 e.V.“ bereits im Mai am Schüleraustausch in Israel teilnehmen konnte, warteten wir sehnsüchtig auf den Rückbesuch der israelischen Schüler*innen.
Am 30. August war es so weit.
Wir holten die Austauschpartner*innen am Flughafen ab, empfingen sie herzlich und zeigten ihnen anschließend ihr neues zu Hause für die nächste Woche.
An unserem ersten Morgen trafen wir uns in der Schule, wo Herr Risken die Gruppe aus Israel in Deutschland willkommen hieß. Wir machten ein paar Kennlernspiele undsprachen über Wünsche und Erwartungen an den Austausch. Anschließend ging es indie Innenstadt Mülheims zum Stolpersteinrundgang. Die Stolpersteine sind kleine Gedenktafeln im Boden, um den Millionen Menschen zu gedenken, die von den Nationalsozialisten zu Nummern degradiert und ermordet wurden. Danach ging esgemeinsam zum Ringlokschuppen zum Pizza-Essen. Am Abend haben wir uns bei einemSchüler im Garten getroffen und den Tag gemütlich an einem Lagerfeuer ausklingenlassen.
Am Freitag haben wir Münster, die Stadt des Westfälischen Friedens besucht. Die Skulptur hinter dem Rathaus (s. Foto) heißt „Toleranz durch Dialog“ und passt damit gut zum Ziel unseres Austauschs. Abends trafen wir uns im Café Extrablatt, um dort Pläne für dienächsten Tage zu schmieden.
Samstag war ein Tag in den Gastfamilien geplant. Wir einigten uns in der Gruppe darauf,den sonnigen Tag am See zu verbringen. Gesagt, getan. Wir trafen uns in Duisburg amWolfssee und verbrachten dort einige Stunden. Im Anschluss ging es dann mit den „Öffis“ zu einem der Mitschüler in den Garten, wo wir in gemütlicher Atmosphäre einen weiterengemeinsamen Abend mit vielen Gesprächen verbrachten.
Am 4. Tag des Austauschs – Sonntag stand ein Floß-Bau und eine Fahrt mit diesem über die Ruhr mit einem anschließenden Grillen in Hattingen an.
Am Montag haben wir in Köln an einer Stadtführung teilgenommen. Anschließend haben wir uns auch noch die Zentral-Moschee in Köln angeschaut, die sowohl von innen als auch von außen sehr beeindruckend war. Am Abend stand etwas ganz Besonderes für uns als Gruppe an: Lasertag.
Am nächsten Tag haben wir uns am Morgen die emotionale Fluchtgeschichte eines ehemaligen Schülers des Gymnasiums Heißen angehört. Daraufhin haben wir in der alten Synagoge in Essen eine Führung bekommen und einiges über jüdische Feste, Traditionen und traditionelle Kleidung erfahren. Da dies unser letzter Abend war, habenwir in der Schule eine Abschlussfeier gefeiert. Wir haben gegessen, zur arabischen Musikgetanzt und am späteren Abend noch viel geredet.
An unserem letzten Tag, der viel zu schnell kam, waren wir in Oberhausen im Gasometer. Dort war die Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“, bei der es um die Zerstörung der Natur durch Menschen geht und was Naturkräfte dazu beigetragen haben.
Der Rückbesuch des Austauschs hat uns allen sehr viel Spaß gemacht. In Israel hatten die deutschen Schüler*innen nicht die Möglichkeit beide Gruppen so intensiv kennenzulernen durch die Distanz und die Unterbringung in 2 Städten. Umso schöner war es, dass die gesamte Gruppe beim Rücktausch in nur einer Stadt untergebracht war und wir somit alle Unternehmungen als gesamte Gruppe verbracht haben.
Zusammenfassend ist der Schüleraustausch sehr zu empfehlen: Zwei spannende Wochen voller neuer Eindrücke und einer Menge Erfahrungen über die Kultur und Mentalität zweier unterschiedlicher Länder.
Amelie (Q2)