105 Jahre Kriegsende – Gymnasium Heißen auf den Spuren des Kriegsendes

105 Jahre Kriegsende – Gymnasium Heißen auf den Spuren des Kriegsendes

Gemeinsam, als Geschichts-LK und bilingualer Geschichtskurs, haben wir vom 14.06. bis zum 16.06. eine Exkursion nach Ypern (Belgien) gemacht, um uns dort näher mit dem Ersten Weltkrieg zu beschäftigen.

Mittwochmorgen ging die Fahrt für uns los. Wir sind um 8 Uhr mit unserem Reisebus an der Schule losgefahren und waren nur 4 Stunden später in Ypern. Der erste Eindruck der Stadt war direkt toll – es gab viele historische Gebäude und das war Wetter war sehr schön. Auch unser Hostel, welches direkt in der Stadt war, hat uns allen gut gefallen.

Nach einer kurzen Einweisung von dem Hotelmanager ging es dann auch schon mit unserem ersten Programmpunkt los. Wir haben das „In Flanders Fields Museum“ besichtigt, welches sich mit dem Ersten Weltkrieg in Ypern beschäftigt. Dort wurden wir in zwei Gruppen eingeteilt und von zwei Guides durch das Museum geführt. Anhand von kurzen Filmen und Bildern, die teils sehr intensiv waren, haben wir einen ziemlich realen Einblick bekommen, wie der Erste Weltkrieg abgelaufen ist und wie er sich auf die Menschen ausgewirkt hat. Nachdem die Museumstour vorbei war, haben wir erst einmal alle zusammen Burger gegessen und hatten dann etwas Zeit Ypern zu erkunden. Neben vielen kleinen Läden, in denen man belgische Schokolade oder Bücher kaufen konnte, gab es auch schöne Spazierwege, sowie einen Fluss, auf dessen Stege man sich setzen konnte. Am Abend sind wir dann gemeinsam zu der Gedenkveranstaltung „The Last Post“ gegangen, welche in Ypern jeden Abend um 20 Uhr stattfindet – und das seit 1928. Hier wird an die Gefallenen des Commonwealth im Ersten Weltkrieg erinnert. Nach dieser Veranstaltung haben wir uns dann alle im Hostel wiedergetroffen und den Abend zusammen ausklingen lassen, indem manche von uns im Gemeinschaftsbereich des Hostels Tischtennis gespielt, und andere mit ihren Freunden geredet haben. Um Mitternacht konnten wir noch einem Mitschüler zum Geburtstag gratulieren.

Am nächsten Morgen ging es direkt weiter mit unserem Programm. Nachdem wir um 8 Uhr gefrühstückt hatten, begann unser Programm um 10 Uhr. Unser Fokus lag an diesem Tag auf den Schauplätzen des Ersten Weltkriegs. Zuerst haben wir diverse Gedenkstätten besichtigt - den „Essex Farm Cemetery“, den „German Cemetery Langemarck“ und den „Tyne Cot Cemetery“. Diese Orte zu besichtigen war sehr eindringlich, da uns durch diese noch einmal bewusst geworden ist, wie viele Menschen während des Ersten Weltkriegs gefallen sind und auch, wie wichtig es ist, dass diese Gedenkstätten existieren, damit die Opfer des Krieges nicht vergessen werden. Mittags haben wir dann eine Lunchpause gemacht und alle zusammen Pizzen gegessen. Danach ging es direkt mit dem zweiten Teil unserer Tour weiter, bei welchem wir den „Caterpillar Crater“ sowie einen kleinen Park, in welchem man sich Schützengräben anschauen konnten, besichtigt haben. Nachdem wir dann gegen 17 Uhr mit unserem Programm fertig waren, sind wir zurück in unser Hostel gefahren und haben uns frisch gemacht. Wie am Abend zuvor hatten wir für mehrere Stunden Freizeit, welche wir genutzt haben, um in Kleingruppen etwas in Ypern zu unternehmen. Als Abschluss des Abends haben wir alle gemeinsam den Film „Dunkirk“ geschaut, der nur wenige Kilometer entfernt spielt.

Freitag war dann bereits der Tag unserer Abreise. Bevor es zurück ging, haben wir jedoch noch das „Talbot House“ in Poperinge besucht. Dort wurde uns erklärt, dass dieses Haus im Ersten Weltkrieg als Ort für Erholung für Soldaten genutzt worden ist und wir haben eine Tour des Hauses bekommen. Anschließend hatten wir noch ein wenig Zeit uns eigenständig umzusehen, haben, wie die Soldaten im 1. Weltkrieg, Tee, Wasser oder Kaffee getrunken und wir hatten die Chance Poperingen ein wenig zu erkunden. Gegen 13 Uhr haben wir uns dann auf den Heimweg gemacht und sind gegen 18 Uhr zurück in Mülheim angekommen.

Die Kursfahrt generell fanden wir sehr gut, da man viel über den Ersten Weltkrieg gelernt hat und die Orte, die wir besichtigt haben, alle interessant und informativ waren. Außerdem gab es einen guten Mix zwischen Programm und Freizeit, in welcher wir ausreichend Zeit hatten uns Ypern anzuschauen. Somit war die Kursfahrt sehr gelungen und wir bedanken uns recht herzlich bei unseren Lehrern, Herrn Holly und Herrn Sobottka und der begleitenden Referendarin, Frau Weichselgärtner.

Herzlich bedanken möchten wir uns außerdem beim Land NRW, das die Fahrt finanziell unterstützt hat.

                                                         Emily Borns, Emma Baron

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